Der Weinkonsum in Deutschland ist 2024 rückläufig: Laut dem Deutschen Weininstitut (DIW) sank der Weinverkauf um vier Prozent, der Umsatz sank um fünf Prozent. Besonders deutsche Weine verloren Marktanteile – eine Folge veränderter Konsumgewohnheiten und steigender Preissensibilität.
Wie aus den aktuellen Zahlen des Deutschen Weininstituts (DWI) hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr weniger Weine gekauft, insbesondere aus deutschen Anbaugebieten. Während der Gesamtabsatz um 4 % fiel, traf es deutsche Weine mit einem Minus von 5 % besonders stark. Auch der Umsatz sank – insgesamt um 5 %, bei heimischen Weinen sogar um 6 %. Gründe dafür sieht DWI-Geschäftsführerin Monika Reule in einem demographischen Wandel, veränderten Kaufgewohnheiten und einem preisbewussteren Einkaufsverhalten.
Sinkender Pro-Kopf-Konsum
Auch der tatsächliche Konsum pro Kopf sank: Im Weinwirtschaftsjahr 2023/24 tranken über 16-jährige Deutsche durchschnittlich 22,2 Liter Wein – 0,3 Liter weniger als im Vorjahr. Bei Schaumwein sank der Konsum um 0,2 Liter auf 3,6 Liter pro Kopf. Die gesamte Weinkonsumbilanz, die sich auf den Zeitraum vom 1. August 2023 bis 31. Juli 2024 bezieht, verzeichnet ein Marktvolumen von 15,9 Millionen Hektolitern Wein und 2,6 Millionen Hektolitern Schaumwein.