Nach der zweimonatigen Corona-Zwangspause finden Hotellerie und Gastronomie langsam wieder in ihren Normalbetrieb zurück. Hygienisch einwandfreies und für den Gast appetitliches Geschirr sowie Gläser sind nicht erst seit Corona Top-Themen. Das Virus hat allerdings dafür gesorgt, dass die Hygienesicherheit nun noch genauer unter die Lupe genommen wird.
Zwar ist Hygiene in der Gastronomie nicht erst seit Corona wichtig, jedoch sollte mehr denn je sichergestellt werden, dass keine Viren auf dem benutzten Geschirr der Gäste haften bleiben. Spülmaschinenhersteller haben daher vorgesorgt: „Die Spültechnikhersteller liefern ihren Kunden exakte Vorgaben in Bezug auf einzuhaltende Temperaturen, Mindestspülzeiten und die Zusammensetzung der Spülchemie, damit sie sicher sein können, das Corona-Virus zu eliminieren“, betont etwa Thomas Näger, Geschäftsführer der Vereinigung Gewerbliches Geschirrspülen (VGG).
Hygienisches Gutachten
Dr. Stefan Scheringer, Geschäftsführer von Meiko, verspricht seinen Kunden Sicherheit: „Privatdozent Dr. Dr. Friedrich von Rheinbaben vom HygCen, einem akkreditierten Prüflabor für Medizinprodukte, hat uns als Virologe und Hygieniker ein Gutachten erstellt. Dies bestätigt, dass das Coronavirus in unseren gewerblichen Spülmaschinen nicht überleben kann. Die darin eingesetzten Spezialmittel, unsere technologisch hoch entwickelte Spülmechanik und die erhöhte Wassertemperatur lassen dem Virus keine Chance“.
Scheringer verrät zudem, dass sich Meiko sehr früh um ein Zertifikat des unabhängigen Hygieneinstituts HygCen Germany GmbH gekümmert habe. Somit können sie ihren Kunden bedenkenlos versichern, dass Geschirr, Bestecke und Gläser so gespült werden, dass sie bedenkenlos wiederverwendet werden können, selbst wenn sie zuvor von einem Infizierten benutzt wurden.
Corona-Viren sicher maschinell wegspülen
Das manuelle Spülen hingegen sei kritisch zu betrachten und während der Corona-Pandemie nicht zu empfehlen. „Die vorgeschriebenen Temperaturen, die Mindestspülzeiten und die Zusammensetzung der Spülchemie lassen sich hier nicht dauerhaft sicherstellen. Dem Einen ist das Wasser zu heiß, der Andere benutzt zu wenig Reinigungschemie, der Dritte ist nicht ausdauernd genug beim Spülen. Das bedeutet, dass sich Corona-Viren beim manuellen Spülen nicht dauerhaft inaktivieren lassen.“, erläutert Thomas Näger.
Auch Professor Christian Drosten, Chef-Virologe der Charité, äußert sich kritisch gegenüber dem Spülen per Hand: „Die Biergläser werden, das wissen wir ja, in den Kneipen zwar mal durchs Wasser gezogen, aber wie viel Spülmittel da noch drin ist, das möchte man nicht so genau hinterfragen. Über diesen Weg wird mit Sicherheit auch dieses Virus übertragen“.
Weitere Informationen: Vereinigung Gewerbliches Geschirrspülen (VGG)