Am 18. und 19. Juli fanden im Kameha Grand in Bonn das zweite und dritte Vorfinale für den prestigeträchtigen Titel „Koch des Jahres“ statt. 16 Kandidaten kämpften bislang um den Einzug ins große Finale im Oktober 2021 auf der Anuga in Köln – durchsetzen konnten sich vier Kochtalente.
Bühne frei für Kochkunst und Trends hieß es am 18. und 19. Juli zum zweiten und dritten Vorfinale von „Koch des Jahres“ im Kameha Grand Bonn. Hunderte Besucher*innen wohnten an den zwei Tagen dem Event bei und waren live vor Ort als die letzten vier Finalisten gekürt wurden.
Für Veranstalterin Nuria Roig de Puig war das Event ein Erfolg: „Unser Netzwerk nach so langer Zeit wieder zusammenzubringen war ein sehr wichtiger Schritt und hat uns auch wieder gezeigt, welch enorme Wichtigkeit solche Veranstaltungen haben – trotz vieler neuer Möglichkeiten im digitalen Raum lässt sich das Liveerlebnis einfach nicht ersetzen. “
Drei-Gänge-Menü in sieben Stunden
Je acht Kandidatenteams traten pro Vorfinale gegeneinander an – die Zwei, die mit ihrem Menü am meisten überzeugt haben, konnten sich für das Finale qualifizieren. Innerhalb von sieben Stunden galt es für jeden der Kandidaten das eigens für den Wettbewerb entwickelte Drei-Gänge-Menü für insgesamt 5 Personen zuzubereiten.
Überzeugen mussten sie mit ihrer Leistung die Jury, die unter anderem mit Dieter Müller, Julia Komp, Tristan Brandt (959 Heidelberg, Heidelberg), Wolfgang Becker (Beckers Restaurant*, Trier), Carmelo Greco (Carmelo Greco*, Frankfurt), Eric Menchon (Le Moissonnier**, Köln) und Thomas Gilles (Clostermanns Hof Le Gourmet*, Niederkassel-Uckendorf) besetzt war.
Vier Köche ziehen ins Finale ein
Durchsetzen konnten sich am ersten Wettbewerbstag Stephan Haupt aus der Ente* in Wiesbaden neben Assistentin Zanda Mierkalne auf dem ersten Platz und Yann Bosshammer aus dem Opus V** in Mannheim mit Assistenten Logan Seibert auf dem zweiten Platz.
Am zweiten Wettbewerbstag folgten ihnen Marvin Böhm aus dem Aqua*** in Wolfsburg mit Assistentin Simone Kubitzek und Niels Möller aus dem Restaurant Merkles* in Endingen am Kaiserstuhl neben Assistent Thomas Engler. „Das spannendste ist immer zu sehen, wie unterschiedlich man den Warenkorb interpretieren kann. Die Menüs waren unfassbar vielfältig heute. Zu sehen, wie hoch das Niveau meiner Wettbewerbskollegen war und jetzt im Finale zu stehen, ist eine Ehre“, sagt Finalist Niels Möller.
Finale auf der Anuga
Die vier Finalisten ziehen neben Schweizer Sternekoch Fabio Toffolon (zum äusseren Stand*, Bern) und dem badischen Küchenchef Francesco D’Agostino (Gioias Restaurant, Rheinau), die sich bereits beim ersten Vorfinale im Frühjahr 2021 in der Messe Stuttgart qualifiziert hatten, ins Finale ein. Die sechs Finalisten werden im Oktober 2021 auf der weltweit größten Ernährungsmesse Anuga in Köln im Kampf um den Titel und 10.000 Euro Preisgeld gegeneinander antreten.
Die Siegermenüs: 2. Vorfinale
Stephan Haupt
Ente*, Wiesbaden
Vorspeise: Glasiertes Kalbsbries | Kopfsalat Kimchi | Senfsaat | Beurre Blanc
Hauptgang: Geflämmte Makrele | Fenchel | Zwiebelgewächse | Escabeche Sud
Dessert: Fermentiertes Erdbeersorbet | Gerösteter Emmer | Valrhona Ivoire | Wiesenkräuter