Fleischalternativen: Gesünder als ihr Ruf

Wer pflanzliche mit tierischen Produkten vergleicht, sollte nicht auf den Verarbeitungsgrad achten, sondern auf die Inhaltsstoffe. Foto: © Vivera/Unsplash.
Redaktion 20.02.2025 MAGAZIN  |  Kochkunst  |  Konzepte  |  AKTUELLES  |  News

Zum Tag der gesunden Ernährung am 7. März rückt die Frage in den Fokus, welche Lebensmittel wirklich gesund sind. Pflanzliche Fleischalternativen stehen oft in der Kritik, weil sie hochverarbeitet sind. Doch nicht der Verarbeitungsgrad allein, sondern die Inhaltsstoffe sind entscheidend für eine ausgewogene und gesunde Ernährung.

Pflanzliche Fleischalternativen bieten in vielen Fällen Vorteile gegenüber tierischen Produkten – darauf deuten aktuelle Studien hin. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind Ballaststoffe entscheidend für eine gesunde Verdauung und und tragen zur Senkung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Während tierische Fleischprodukte kaum Ballaststoffe enthalten, schneiden pflanzliche Alternativen in diesem Bereich deutlich besser ab. Eine aktuelle Untersuchung der Ernährungsorganisation ProVeg, in der 422 pflanzliche Fleischersatzprodukte aus elf Ländern untersucht wurden, zeigt, dass diese Produkte in bestimmten Nährwertkategorien gesundheitliche Vorteile aufweisen. Sie enthalten durchschnittlich weniger gesättigte Fettsäuren und und einen höheren Ballaststoffgehalt, während der  Zuckergehalt in den meisten Fällen gering bleibt. Einzig der Salzgehalt variiert stärker, wobei Experten darauf hinweisen, dass dass ungewürzte Fleisch oft mit bereits gewürzten Ersatzprodukten verglichen wird, was zu einer verzerrten Wahrnehmung führen kann.

Lebensmittelverarbeitung differenziert betrachten

Die pauschale Kritik an hochverarbeiteten Lebensmitteln ist nicht immer gerechtfertigt. „Entscheidend sind die Inhaltsstoffe und nicht wie stark ein Produkt verarbeitet ist“, betont Dr. Jan Bühler, Forschungsleiter bei Vivera. Zudem kann Verarbeitung auch Vorteile haben – beispielsweise durch die Anreicherung mit Nährstoffen wie Kalzium oder Jod. Auch traditionelle Methoden wie Fermentation oder Tiefkühlen verbessern Haltbarkeit und Nährstoffaufnahme. So zeigt sich: Pflanzliche Alternativen sind nicht nur nachhaltiger, sondern oft auch eine gesunde Wahl.

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