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„Die Corona-Krise hat uns wie unter einem Brennglas vor Augen geführt, wo wir bei der Digitalisierung der Schulen stehen. Der plötzliche Wechsel in das virtuelle Klassenzimmer hat den Großteil der Schulen vor kaum lösbare Herausforderungen gestellt.“, weiß Achim Berg, Präsident von Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.
Die Corona-Krise zeigt deutlich, dass das Gastgewerbe in Sachen Digitalisierung und E-Learning noch Nachholbedarf hat. Zwar ist das nichts Neues und es wurde auch erkannt, dass investiert werden muss, doch ist das in den Schulen noch nicht angekommen. Aber was ist E-Learning denn überhaupt?
Der Begriff E-Learning steht für elektronisch unterstütztes Lernen. Dabei werden in der Regel digitale Medien für das Lehren und Lernen eingesetzt.
Beispiele für digitale Lernmedien sind:
- digitalisierte Schulungsunterlagen oder Fachliteratur (bspw. PDF oder E-Books)
- Videotrainings (selbst erstellt oder über externe Anbieter bezogen)
- virtuelle Klassenräume und Videokonferenzen
- webbasierte Programme zum selbstgesteuerten Lernen
- frei verfügbare Online-Kurse (so genannte MOOCs, Massive Open Online Courses)
- Lernplattformen beziehungsweise Learning-Management-Systeme (LMS)
So unterschiedlich diese Medien in Art und Umfang sind, so verschieden sind auch die möglichen E-Learning-Szenarien im jeweiligen Betrieb. In diesem Sinn gibt es nicht „das E-Learning“ als solches, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Konzepte. Dies reicht von einem Lernvideo, das der Belegschaft das Thema „Betriebliche Sicherheit“ näherbringt, bis hin zu umfangreichen fachlichen Inhalten für ein Kommunikationstraining, die anschließend in einem Präsenzseminar vertieft werden. Die Verbindung von Online-Lerninhalten und „klassischem“ Seminar wird hierbei auch als „Blended Learning“ bezeichnet.
Vorteile der E-Learning-Nutzung für Unternehmen
Digitalisierte Schulungsunterlagen:
- Insbesondere, bei unterschiedlichen Standorten, ist es sinnvoll Schulungsunterlagen und sonstige Informationen elektronisch bereit zu stellen
- Die Unterlagen sind dann immer „up to date“ und unmittelbar nach dem Hochladen für alle berechtigten Personen einsehbar
- Kosten für Druck und Versand von Schulungsunterlagen entfallen zudem
Videos, Animationen oder Simulationen:
- Durch bewegte Bilder können betriebliche oder technische Abläufe besser zu veranschaulichen werden als mit reinen Textbeschreibungen oder Abbildungen
Lernplattformen:
- Viele Teilnehmer können unabhängig von Zeit und Ort an Weiterbildungsthemen arbeiten und sich online austauschen
- Durch Videokonferenzen, virtuelle Klassenräume und Webinare bieten die werden Inhalte vermittelt und Rückmeldung von den Lernenden eingeholt, ohne dass diese ihren Arbeitsplatz verlassen müssen
- Fazit: Erspart anfallende Reisekosten und Reisezeit
(Quelle: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung, KOFA)
Neugierig geworden auf Digitalisierung im Gastgewerbe, insbesondere in der Ausbildung? Wir haben in KÜCHE 7/2020 verschiedene Experten zum Thema befragt. Noch kein Heft? Dann bitte hier entlang.
