Altgeräte tauschen – Personal schulen
Räber weist zudem daraufhin, wie wichtig es sei, das Küchenpersonal in der Handhabung der Geräte zu schulen, „damit die Geräte auch sparsam verwendet werden“. Denn „Effiziente Geräte und die professionelle Handhabung derselben führen zur Kostenreduktion“, betont Räber. Dazu zählt zum Beispiel das Ausschalten von Geräten bei Nichtgebrauch – auch im Stand-by-Modus wird Strom verbraucht – sowie das generelle Arbeiten im Energiespar- oder Eco-Modus, den viele Geräte heutzutage haben.
Zum nachhaltigen Einsatz von Küchenkleingeräten gibt auch der Dehoga Bundesverband Gastronomen wertvolle Tipps und hilft mit der Dehoga Energiekampagne beim Stromsparen. Soweit möglich, solle statt ein strom- ein gasbetriebenes Gerät gekauft werden. Die Stromgewinnung sei nicht energieeffizient und der Gaspreis derzeit niedriger als der für Strom. Viele einzelne Geräte können heutzutage durch ein einziges, multifunktionales ersetzt werden. So heißt es beim Dehoga, man solle Kippkessel, Kippbratpfanne, Grillplatte, Heißluftöfen und Drucksteamer durch Geräte wie Heißluft- und Kombidämpfer ersetzen. Das spart nicht nur Platz in der Küche, sondern auch Ressourcen und vereinfacht Arbeitsabläufe. Die Neuanschaffung vieler Küchenkleingeräte verursacht erstmal Kosten, doch diese Investitionen lohnen sich langfristig, versichert der Fachmann. Die Betriebskosten sinken und die Umweltbilanz ist besser. Und allein gelassen werden Gastronomen hierbei nicht. Unter Umständen wird die Umstellung auf energieeffiziente Geräte gefördert. In der Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums finden sich unter dem Programm Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz verschiedene Fördermodule, die bei der Umstellung greifen. Wichtig ist, dass Infos eingeholt und ggf. Förderung beantragt wird, bevor die Maßnahmen zur Umstellung ergriffen werden, heißt es.
Last but not least ist eine Umstellung auf energieeffiziente Geräte auch ein positives Signal an Gäste und Mitarbeiter und kann werbewirksam eingesetzt werden, etwa auf Website und in den sozialen Medien.
www.ecogastro.ch
www.foerderdatenbank.de
www.dehoga-bundesverband.de
Nachhaltige Küchenkleingeräte – Worauf ist zu achten?
- Energieeffienzklasse: A (A+ bis A+++), leise im Betrieb
- soweit möglich, Gas- statt Strombetrieb
- Energiespar-/Eco-Modus
- automatische Abschaltfunktion
- je nach Gerät Wärmerückgewinnungssystem
- intelligente Steuersysteme, z. B. für Temperatur und
- Feuchtigkeitsniveau
- Filtersystem
- gute Isolation
- Töpfe und Pfannen aus Edelstahl mit Alulegierung
- leichte Handhabbarkeit und Bedienung
Infos und Beratung
Beratung und Personalschulung: www.ecogastro.ch
Finanzielle Förderung: www.foerderdatenbank.de
Beratung zu Energiesparen und Förderprogrammen:
www.dehoga-bundesverband.de
Der Artikel erschien erstmals in KÜCHE 11/2024.