Kochprofis wissen: Die kalte Küche ist ein anspruchsvolles Metier. Auf der IKA/Olympiade der Köche müssen nicht nur alle Gartechniken sitzen, für Fingerfood, Petits Fours & Co. brauchen die Regionalteams aus aller Welt viel Übung und Erfahrung mit filigranen und kunstvollen Dekorationen. Eine zusätzliche Herausforderung sind diesmal die geforderten veganen Varianten. Die Titelverteidiger aus der Schweiz erzählen, wie sie sich darauf vorbereiten.
Die Titelverteidiger aus der Schweiz um Teamchef Alexander Limbach gehen wieder mit viel Motivation und Freude am Kochberuf an den Start. Für Limbach ist es die zweite IKA, aber die erste als Manager. „Alle im Team haben unterschiedliche Vorkenntnisse. Meine Aufgabe ist es, die Einzelnen auf ein gemeinsames Niveau zu bringen, damit wir gut zusammenarbeiten und unser Ziel erreichen.“ Dafür bringt das Team einen ausgeprägten Sinn für Zusammenhalt mit. „Es fällt uns leicht, uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Ab und zu nehmen wir die Dinge auch mal nicht so ernst, das macht das Leben und in diesem Fall auch den Wettkampf etwas leichter“, so der 29-Jährige. Viele interessante Kontakte, neue Karrieremöglichkeiten und intensive Teamtage sind das, was der Teamchef an der IKA besonders schätzt. „Das sind Tage voller Stress, Anspannung, Freude, Spaß, Schweiß und Herzklopfen. Das alles gemeinsam im Team zu erleben, ist unbeschreiblich“, schildert Limbach seine Eindrücke.
Seit eineinhalb Jahren bereitet sich das Team intensiv auf die IKA vor. „Das bedeutet, dass wir uns jeden Monat drei Tage am Stück zu Probeläufen treffen. Am Anfang stand die Grundidee, dann ging es Schritt für Schritt immer mehr um Präzision, Optik und das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten.“ Das Konzept soll die Schweiz in all ihren Facetten kulinarisch widerspiegeln. „365 Days Switzerland“ lautet das Motto und dafür verwendet das Team ausschließlich Produkte aus der Schweiz. Trotz aller Begeisterung gibt es für Alexander Limbach auch einen kleinen Wermutstropfen. „Die größte Herausforderung war sicherlich, junge Talente zu finden, die bereit sind, in ihrer Freizeit zu trainieren und über den Beruf hinaus kulinarisch aktiv zu sein. Ein solcher Wettkampf erfordert viel Einsatz.“
Wettbewerbskategorie Regionalmannschaften
Für die Regionalmannschaften aus aller Welt besteht der Wettbewerb aus zwei Teilen: In der Kategorie Culinary Art müssen die Teams unter anderem Fingerfood, eine kalte Buffetplatte, Starter und ein Fünf-Gänge-Menü präsentieren. In der Kategorie Pastry Art sind kunstvolle Desserts, Gebäckvariationen, Pralinen, Petits Fours oder Friandises gefragt. Themen wie Nachhaltigkeit sowie moderne und gesunde Ernährung bleiben auch hier erkennbar: Fingerfood, Vorspeisen und Petits Fours können auch als vegane Variante zubereitet werden. Weitere Informationen zu den Wettbewerbsbestimmungen und zur Jurybewertung siehe www.olympiade-der-koeche.com.
Weitere Regionalmannschaften stellen wir in KÜCHE 1/2-24 vor.