Die Currywurst verliert an Fans – und pflanzliche Alternativen werden beliebter. Ein überwiegender Teil der Kantinen und Mensen hat die durch die Corona-Krise bedingte Entschleunigung genutzt und ihr grünes Profil geschärft. Wie Kantinen und Mensen insgesamt in punkto Nachhaltigkeit aufgestellt sind, zeigt die neue Nestlé Studie.
- Wer will Nachhaltigkeit?
Knapp zwei Drittel der Mensachefs bestätigt, dass die Studierenden am stärksten auf „grüne“ Angebote pochen. Anders das Bild in der Betriebsgastronomie: Jeder dritte Kantinenchef sagt, der größte Druck in Sachen Nachhaltigkeit kommt von der Unternehmensleitung, erst an zweiter Stelle folgen die Gäste.
- Pluspunkte
Imagegewinn auf der einen, Kundenbindung auf der anderen Seite: Diese beiden Punkte sehen die Kantinen- und Mensachefs als größte Chance beim Thema Nachhaltigkeit. Auffallend ist: Während die Betriebsgastronomen den größten Vorteil (40,6 %) in dem Imageplus sehen, zählt bei den Campusgastronomen als stärkstes Argument die Kundenbindung (32,8 %).
- Budget als größte Hürde
Größte Herausforderung bleibt das Budget: Jedem dritten Campus- und jedem fünften Betriebsgastronom mangelt es an Geld und Möglichkeiten, um beispielsweise Bio-Lebensmittel oder Fleisch aus artgerechter Haltung (vermehrt) einzusetzen. Auch der Personalmangel macht jedem zehnten Befragten zu schaffen, denn ein attraktives vegetarisches Gericht benötigt geschultes Personal und Zeit.