Laut einer aktuellen Umfrage des Dehohga Bundesverbands verzeichnet das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorkrisenniveau noch immer massive Umsatzeinbußen – und das bei stark steigenden Kosten. Gastronomen und Hoteliers verzeichneten im März 2022 Umsatzverluste in Höhe von 27,5 Prozent gegenüber März 2019.
Dabei meldeten die Ferienhotels mit einem Umsatzrückgang von 18,7 Prozent deutlich geringere Verluste als die Stadthotellerie (-34,3). Besonders hoch sind die Einbußen bei Clubs und Discotheken (-50,3%), Eventcaterern (-55,6%) und Saalbetrieben (-59,5%). Nur 17,0 Prozent der Unternehmer berichten im März von einem Umsatzplus gegenüber 2019. Im ersten Quartal 2022 setzten die Betriebe insgesamt 34,9 Prozent weniger um als im ersten Quartal des Vorkrisenjahres 2019.
„Mit Blick auf die stark steigenden Energie-, Lebensmittelpreise und Personalkosten ist die Lage im Gastgewerbe weiterhin sehr angespannt“, sagt Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Die Rangliste der größten Herausforderungen für die Unternehmer hat sich durch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs verändert: Als größte Belastungen werden nun die explodierenden Energiekosten genannt (85,5%), gefolgt von steigenden Lebensmittelpreisen (84,9%) und den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise (67,6%).