Frohe Kunde vom Deutschen Tiefkühlinstitut (dti): Ihm zufolge zeigt der Daumen beim Tiefkühlgesamtmarkt in Deutschland weiter nach oben. Nach dti-Angaben stieg der Gesamtabsatz von Tiefkühlware im vergangenen Jahr auf 3,73 Mio. Tonnen – 2,7 Prozent mehr als 2016.
Der Umsatz mit Tiefkühlprodukten wuchs um 3,9 Prozent auf mehr als 14,3 Milliarden Euro. Und der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch erreichte mit 46,3 Kilogramm einen neuen Rekord; 2016 waren es 45,4 Kilogramm.
Tiefkühlprodukte: „Überzeugende Lösungen für anhaltende Trends“
dti-Geschäftsführerin Dr. Sabine Eichner kommentiert: „Tiefgekühlte Lebensmittel sind weiter auf der Erfolgsspur.“ Der Grund sei, dass Tiefkühlkost „überzeugende Lösungen für wichtige, anhaltende Trends und gesellschaftliche Veränderungen“ liefern könne. Mit Eigenschaften wie Frische, Geschmack, einfacher Zubereitung, Qualität und langer Haltbarkeit bewährten sich Tiefkühlprodukte als Problemlöser sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich, so die dti-Chefin.
Nach ihrer Auffassung fördert die „Entzerrung traditioneller Mahlzeitenstrukturen“ die Nachfrage nach Convenience-Produkten und Snack-Angeboten. Insgesamt betrachtet fördere diese Entwicklung ein Verlagern des Verzehrs von Mahlzeiten in den Außer-Haus-Markt über den ganzen Tag hinweg – also mit Frühstück, Mittag- und Abendessen.
Fünf Prozent Umsatz-Plus im Außer-Haus-Markt
Der Außer-Haus-Markt (AHM) übertrifft, was den Absatz angeht, den Lebensmittelhandel (LEH) und die Bringdienste (HD). Er erhöhte sich um 3,4 Prozent auf 1,89 Mio. Tonnen (2016: 1,82 Mio. Tonnen). Im LEH/HD wurden hingegen 1,84 Mio. Tonnen erfasst. Und der AHM-Umsatz? Der lag 2017 bei 6,55 Mrd. Euro – fünf Prozent höher als 2016 mit damals 6,24 Mrd. Euro.
Ein Blick auf die einzelnen Sortimentsbereiche zeigt, dass „Selber kochen“ am erfolgreichsten ist. Hier finden sich die überaus beliebten Warengruppen Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und Fisch. 2017 wurden mehr als 830.000 Tonnen abgesetzt. Im Vorjahr waren es knapp 806.000 Tonnen.
Im Sortimentsbereich „Fix & Fertig“ waren es etwa 372.000 Tonnen (2016: rund 355.000 Tonnen). Bei „Frühstück & Dessert“ wurden 688.000 Tonnen im Vergleich zu 667.000 Tonnen 2016 gezählt.
Tiefkühlpizza hatte den besten „Lauf“
Interessanterweise gibt es auf dem Tiefkühlmarkt keine Verlierer. Jede Produktgruppe konnte zulegen. Von allen Produkten im Außer-Haus-Markt hatte die Pizza den besten „Lauf“. Im Gesamtmarkt kletterte ihr Absatz von 252.615 auf 266.627 Tonnen, sprich: um 3,3 Prozent. Im Außer-Haus-Markt wurde sogar ein Plus von 15,1 Prozent erzielt: 2017 standen 27.523 den 23.917 Tonnen aus dem Jahre 2016 gegenüber.
Dr. Sabine Eichner und ihr Team vom Deutschen Tiefkühlinstitut wollen trotz der positiven Daten und Fakten vom Tiefkühlmarkt die Hände nicht in den Schoß legen. Sie unterstützen die Profi-Köche zum Beispiel durch Workshops und Seminare, vielfältige Rezepte und andere Hilfestellungen im Internet sowie den Einsatz von „Tiefkühlbotschaftern“: Das sind Profi-Köche, die für den Genuss aus der Tiefe die Werbetrommel rühren.
Kontakt zum dti über: www.tiefkuehlkost.de