Nicolas Schramm gewinnt Rudolf Achenbach Preis 2024

Sie kochten sich an die Spitze: Nicolas Schramm (Mitte, 1. Platz) mit Jason Kröker (rechts, 2. Platz) und Jenny Stier (links, 3. Platz). Foto: VKD/Ingo Hilger
Redaktion 29.04.2024 AKTUELLES  |  News

Deutschlands bester Nachwuchskoch 2024 kommt aus Hamburg: Nicolas Schramm von der Hygge Brasserie & Bar in Hamburg hat am 28. April in Frankfurt am Main den Rudolf Achenbach Preis, den Bundesjugendwettbewerb des Verbandes der Köche Deutschlands e. V. (VKD) gewonnen. 

Im Finale setzte er sich gegen Jason Kröker vom Landhaus Begatal (2. Platz) und Jenny Stier vom Betriebsrestaurant Antonis der Anton Häring KG (3. Platz) durch. Neben der Wettbewerbsprämie von 1.000 Euro erhielt Nicolas Schramm als Hauptpreis einen von der Deutschen Hotel Akademie (DHA) gestifteten Gutschein für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Wert von 4.000 Euro, die Zweit- und Drittplatzierten im Wert von je 2.000 Euro. Außerdem freuten sich alle Finalist:innen über gestaffelte Prämien und Sachpreise. Unabhängig von der Gesamtwertung wurde erneut der von Antje de Vries initiierte Sonderpreis für pflanzenfreundliches Denken und Handeln vergeben. „Veggie Hero 2024“ wurde Lilly Wehner vom Hotel Goldener Karpfen in Fulda.

Sechs Stunden, ein Vier-Gänge-Menü
Insgesamt neun Koch-Auszubildende, die kurz vor ihrer Abschlussprüfung stehen, hatten sich in den Vorentscheiden ihrer VKD-Landesverbände für die Endrunde qualifiziert, die am 27. und 28. April in Frankfurt am Main stattfand. Zunächst stand das theoretische Wissen der Finalist:innen auf dem Prüfstand. Am nächsten Tag folgte die Praxis – die Planung und Zubereitung eines Vier-Gänge-Menüs. Als besondere Herausforderung des Rudolf Achenbach Preises blieb der Warenkorb bis zum Finale unter Verschluss. Er enthielt die Pflichtkomponenten Wachtel und Pastinaken (Vorspeise), Zander und Apfel (Zwischengang), Portobello, Süßkartoffel und Blumenkohl (Hauptgang) sowie Sanddornpüree und weiße Schokolade (Dessert). Als Zusatzaufgabe sollte ein veganes Hauptgericht kreiert werden.

Sechs Stunden hatten die Auszubildenden Zeit die Aufgabe zu lösen. Neben individuellem Können kam es dabei auf die fachgerechte Zeiteinteilung, Mise-en-place, Sauberkeit, Rohstoffverarbeitung und -verwertung sowie Arbeitstechnik an – Fähigkeiten, die von einer sechsköpfigen Fachjury unter die Lupe genommen wurden.

Alle Auszubildenden überzeugten mit hervorragenden Leistungen. „Es war fantastisch zu sehen, mit welchem Engagement und Eifer die Kochazubis in der Küche an ihr Werk gegangen sind und welche großartigen Ergebnisse sie in bereits so jungen Jahren auf die Teller gebracht haben“, sagt Daniel Schade, Präsident des VKD. Im kommenden Jahr feiert der Rudolf Achenbach Preis sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass plant der VKD, dem traditionsreichen Wettbewerb einen  „frischen Anstrich“ zu verpassen, wie VKD-Präsident Daniel Schade bei der Preisverleihung verriet.


Das Finalmenü 2024 von Nicolas Schramm

Zweierlei von der Wachtel mit Pastinakenpüree,
eingelegten roten Zwiebeln und einem chinesischen Lauch-Pfannkuchen
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In geräucherter Butter confiertes Filet vom Zander
Beurre Blanc, Curry-Brioche
und Apfel-Sellerie-Estragon-Salat
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Portobello mit Parmesankräuterkruste, Pilzjus
Geröstetem Blumenkohl und gebackener Süßkartoffel
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Weißes Schokoladen-Sanddornmousse auf
Grapefruitküchlein mit gebranntem Mandeleis


Über den Rudolf Achenbach Preis

„Investiere in die Jugend, dann investierst Du in die Zukunft“ war der Leitsatz des Firmengründers Rudolf Achenbach, als er 1975 den Bundesjugendwettbewerb zur Förderung junger Köchinnen und Köche ins Leben rief. Seitdem wird er von der Achenbach Delikatessen-Manufaktur finanziert und jährlich in Zusammenarbeit mit dem Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD) durchgeführt.
www.vkd.com; www.achenbach.com