Coronakrise: Altmaier prüft Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie

Wir haben geschlossen, heißt es überall in der Gastronomie seit Ausbruch der Coronakrise - Foto: pexels
Redaktion 20.04.2020 AKTUELLES  |  News

Nach Bekanntgabe der Fortsetzung des Lockdowns für die Gastronomie durch die Bundesregierung am 15. April fordert Dehoga-Präsident Guido Zöllick ein Rettungspaket für die Branche, um "eine Pleitewelle nie gekannten Ausmaßes und Massenarbeitslosigkeit" abzuwenden.

An erster Stelle des Rettungspakets steht die Forderung nach einer Einführung der reduzierten Mehrwertsteuer für gastronomische Umsätze ab dem ersten Tag der Wiedereröffnung nach dem Lockdown. „Mit sieben statt 19 Prozent Mehrwertsteuer könnten die nicht unerheblichen Umsatzausfälle aufgrund der dann einzuhaltenden Abstandsregelungen ein wenig kompensiert werden – und das völlig unbürokratisch, antragslos und sofort wirksam“, argumentiert Zöllick.

Der reduzierte Satz würde zudem mittelfristig helfen, aufgenommene Kredite auch tilgen zu können. Im Abhol- und Liefergeschäft, das derzeit von einigen Unternehmen angeboten wird, würden bereits sieben Prozent Umsatzsteuer gelten. 

Jetzt stellt Bundeswirtschaftsminister Altmaier Hilfen für die durch die Corona-Pandemie besonders betroffene Gastronomie- und Hotelbranche in Aussicht. Die Gastronomie brauche "Unterstützung, damit sie nach Abflauen der Krise auf die Beine kommt", sagte Altmaier gegenüber der "Bild am Sonntag". Der Wirtschaftsminister nannte die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Gaststätten auf sieben Prozent einen "Vorschlag, der eine sorgfältige Prüfung verdient".


Für wie wirksam halten Sie die Maßnahme der Mehrwertsteuersenkung? Machen Sie mit bei unserer aktuellen Online-Umfrage