Die FBMA-Stiftung gibt Dr. Caroline von Kretschmann als Empfängerin der renommierten Brillat-Savarin-Plakette bekannt. Die geschäftsführende Gesellschafterin des Europäischen Hofs in Heidelberg wird die 66. Plakette zum Jahresbeginn 2023 erhalten.
Mit der Brillat-Savarin-Plakette, benannt nach dem Schriftsteller, Philosophen und Feinschmecker Jean Anthèlme Brillat-Savarin, werden seit 1955 Persönlichkeiten für ihre Verdienste um Gastlichkeit und Tafelkultur ausgezeichnet. Die Plakettenträger:innen stellen Vorbilder, Meinungsbildner und Stützen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur dar. Seit 2007 obliegt die Auszeichnung von Branchenpersönlichkeiten der FBMA-Stiftung.
Vorbilder und Stützen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur
Tradition und Moderne kennzeichnen nach Ansicht der Stiftung die Art, wie die kommende Preisträgerin den Europäischen Hof Heidelberg zu einem Ort für Begegnung macht. Sie führt damit das Werk ihrer Eltern Ernst-Friedrich und Sylvia von Kretschmann fort. Konrad Pötzel, Stiftungsratsvorsitzender, begründet: „Mit der Brillat-Savarin-Plakette würdigt die FBMA-Stiftung Persönlichkeiten, die mit Weitsicht, Offenheit, Mut und Innovationsgeist Großes bewirkt haben. Dr. Caroline von Kretschmann setzt diese Reihe eindrucksvoll fort. Als studierte Ökonomin und Hotelierstochter verbindet sie Strategie und Führung mit herzlicher Gastfreundschaft und gelebten Werten.“
Mit großer Freude nahm Dr. Caroline von Kretschmann die Nachricht entgegen: „Diese Auszeichnung ist eine große Ehre und etwas ganz Besonderes – nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie und das ganze Team des Europäischen Hofs in Heidelberg.“ Aus ihrer Sicht geht es bei „Die Physiologie des Geschmacks“, dem 1826 erschienen Werk Brillat Savarins, um weit mehr als die Zubereitung exquisiter Speisen, geistvolle Theorien und Tafelfreuden, sondern vielmehr um eine Art Lebenslehre. In diesem Kontext kann die Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Meinung zuversichtlich in die Zukunft schauen, auch nach so schweren Krisenzeiten wie jetzt nach der Corona-Pandemie und angesichts tiefgreifender Veränderungen in vielen Bereichen.