Die 14 Finalist:innen für den Internorga Zukunftspreis stehen fest: Die Konzepte zeichnen sich durch eine besonders innovative Nachhaltigkeitsstrategie, hohe Effizienz sowie verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Handeln aus. Die Sieger werden am Vorabend der Internorga, am 29. April 2022, in der Handelskammer Hamburg geehrt.
Die vielfältigen Konzepte haben die Jury auch in diesem Jahr beeindruckt, wie es aus der Pressemitteilung hervorgeht. Dabei ist der Jury die Entscheidung rund um Wissenschaftler und Juryvorsitzenden Dr. J. Daniel Dahm, Bernd Aufderheide, Food-Trendforscherin Hanni Rützler, Diplom-Ingenieur und Nachhaltigkeits-Experte Carl-Otto Gensch sowie Ernährungswissenschaftler Rainer Roehl nicht leicht gefallen.
Zudem haben sich viele Unternehmen mit unterschiedlichen Konzepten und Lösungsmöglichkeiten für Mehrwegsysteme beworben. Aus diesem Grund wurden 2022 mehr Finalisten als in den Vorjahren ausgewählt, nämlich insgesamt 14. Folgende Unternehmen wurden nominiert:
In der Kategorie ‚Nahrungsmittel und Getränke‘:
- Das junge Schweizer Start-up Planted Foods AG will dabei helfen, dass Fleisch anders wahrgenommen und konsumiert wird. Deshalb bringen sie gesunde und pflanzenbasierte Proteine auf den Tisch. Ziel des Unternehmens ist es, die Umweltverschmutzung zu reduzieren und die Welt ein Stückchen besser zu machen.
www.eatplanted.com - Oceanfruit GmbH will mit der Etablierung von Meeresalgen in der Ernährung langfristig eine Alternative zur Fischindustrie aufbauen. Aus europäischen Bio-Meeresalgen werden Speisen wie der Oceanfruit Meeressalat, Meeresstäbchen und Meerespasten hergestellt, die bio, glutenfrei und reich an Jod sind. Das Unternehmen steht zudem für gesündere Ozeane.
www.oceanfruit.de - VF Nutrition GmbH stellt aus Erbsenproteinen die Milchalternative Vly Barista her. Dabei wird das Protein der gelben Spalterbse verwendet. Es soll dabei besonders neutral und weniger bitter schmecken. Darüber hinaus ist die Milchalternative frei von Allergenen, Soja und Gluten.
www.vlyfoods.com
In der Kategorie ‚Technik & Ausstattung‘:
- Backwaren gehören zu den am häufigsten weggeworfenen Lebensmitteln. Jährlich werden laut WWF 600.000 Tonnen Brot- und Backwaren nicht verzehrt. Backdigital GmbH hat Lösungen für die Back-Branche entwickelt, die es Bäckereien jeder Größe ermöglichen, auf eine KI-basierte automatisierte Prognose zurückzugreifen, um so Food Waste um bis zu 80 Prozent zu reduzieren.
www.backdigital.de - Dem Thema Lebensmittelverschwendung widmet sich die Mobile App Too Good to Go. Die App möchte Menschen inspirieren, sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln stark zu machen und hat dafür eine simple Lösung parat: Die gleichnamige App verbindet Bäckereien, Supermärkte und gastronomische Betriebe mit Konsumierenden, damit überschüssiges Essen auf dem Teller landet und nicht in der Tonne.
www.toogoodtogo.de
Aus dem Segment „Mehrwegsysteme“ nominiert sind:
- And-less GmbH bietet eine neue Generation von To-go-Verpackungen an. Gemeinsam mit der Gastronomie hat das österreichische Unternehmen Mehrwegboxen aus Kunststoff mit modularen Trenneinsätzen entwickelt. Kombiniert mit einem digitalen und pfandfreien Verleihsystem möchten sie ein effizientes Mehrwegsystem etablieren. Im Sinne des Klimaschutzes wird nur mit Logistikpartnern kooperiert, die CO2 neutral handeln.
www.and-less.at - Das Start-up Crafting Future GmbH stellt sich den ökologischen Herausforderungen, indem es messbar nachhaltige Mehrwegprodukte entwickelt und produziert. Dabei wird Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachtet und vor allem auf eine hohe Recyclingfähigkeit der Produkte geachtet.
www.craftingfuture.de - Die FairCup GmbH ist ein junges Unternehmen im Bereich Mehrwegverpackungen. Das Start-up nutzt für seine Mehrwegprodukte, wie Becher und Schalen, den Stoff Polypropylen aus dem Medizinbereich. Zudem soll ein sortenreines Recycling gewährleistet werden.
www.fair-cup.de - Recup GmbH hat ein Pfandsystem für Coffee-to-go deutschlandweit bereits etabliert. In vielen beteiligten Bäckereien und Snack-Stationen lässt sich der Coffee-to-go im Recup bestellen und unterwegs genießen. Die Pfandrückgabe soll betont einfach sein: Die leeren Becher können deutschlandweit bei allen Partnern zurückgegeben werden.
www.recup.de - GoodBowl ist ein neues Mehrwegschalensystem für die Gastronomie vom Spezialisten für Speisentransport Thermohauser GmbH. Von Profis für Profis entwickelt, soll GoodBowl Design und Funktionalität zusammenbringen. So können die Schalen beispielsweise rutschsicher sowohl ineinander als auch aufeinander gestapelt werden und passen optimal in gängige Transportboxen der Gastronomie.
www.thermohauser.de - Das Kölner Unternehmen Vytal Global GmbH hat ein digitales, pfandfreies Mehrwegsystem entwickelt, das nach dem Bibliotheksprinzip funktioniert. Jeder Behälter ist mit einem individuellen QR-Code und Namen versehen. Gastronomiebetriebe verleihen ihn an ihre Gäste zunächst 14 Tage kostenfrei aus – dafür wird mithilfe der Vytal-Partner-App der QR-Code gescannt. Pro Benutzung zahlen die Betreibenden dafür weniger als für gängige Einwegverpackungen.
www.vytal.org
In der Kategorie ‚Gastronomie & Hotellerie‘:
- Die Berliner Hochschulen und das Studierendenwerk Berlin haben sich auf die Fahnen geschrieben, den Campus Berlin in absehbarer Zeit klimaneutral zu gestalten. Mit der konsequenten Umstellung ihres Angebotes auf vegan-vegetarische Speisen trägt das Studierendenwerk dazu bei, diesem Anspruch ein wesentliches Stück näher-zukommen.
www.stw.berlin.de - Das Studierendenwerk Mannheim hat die ehemalige Cafeteria komplett umgestaltet und zum Gastronomiekonzept „Greenes – mindful campus food“ umgewandelt. Das Angebot fokussiert sich auf den Einsatz von grünen Produkten in Bezug auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Die saisonal wechselnde Produktauswahl setzt sich u. a. aus Bowls, Poutines, Bagels, Wraps oder frisch gemixten Smoothies zusammen.
www.stw-ma.de - Das Studierendenwerk Osnabrück geht mit seinen Innovationen neue Wege. Das nachhaltige Speisenangebot wurde stetig ausgebaut und sorgt für eine zukunftsfähige und attraktive Hochschulgastronomie für die Studierenden.
www.studentenwerk-osnabrueck.de